GEMEINDEBRIEF Februar 2019
Die meisten Menschen wollen mit ihren Mit- menschen in Frieden leben. Doch das ist nicht immer so einfach. Da ist der Nachbar, der seine Zigarettenkippen immer vom Balkon in den Vorgarten wirft. Da ist die Kollegin, die ver- sucht, mich zu mobben. Da ist die Schwieger- mutter, die hinter meinem Rücken die Augen verdreht, wenn ich in der Küche hantiere. Da sind Vorwürfe und alte Geschichten, die immer wieder aufgetischt werden – die Liste könnte noch beliebig verlängert werden.
Die Jahreslosung 2019 – das biblische Motto, das uns durch das Jahr begleiten soll - weist da- rauf hin, dass Frieden in Beziehungen erstens keine Selbstverständlichkeit und zweitens nicht leicht zu erreichen ist. Wir müssen ihn suchen und ihm nachjagen, fordert uns der Psalmdich- ter auf.
Aber wie geht das? Ist Frieden um jeden Preis gefordert? Manche denken das. Auch wenn sie
persönlich nicht an einem Konflikt Schuld sind, nehmen sie die Schuld auf sich. Hauptsache Frieden. Nur ja keinen Streit. Lieber den inneren Widerstand und die eigene Wut hinunterschlu- cken. Aber dieses Verhalten hat mit der Zeit in- nerlich zerstörerische Folgen und führt nach au- ßen hin höchstens zur scheinbaren Befriedung. Das ist mit Frieden nicht gemeint.
Die Worte der Jahreslosung machen Mut zum Handeln, statt stillzuhalten „um des lieben Frie- dens willen“. Suchen und nachjagen sind etwas sehr Aktives. Konkret könnte es z.B. bedeuten, den ersten Schritt zu gehen, bei Problemen oder Missverständnissen das Gespräch zu suchen, versöhnende Gesten anzubieten oder den Kon- takt aufrecht zu erhalten, bis der andere auch zur Friedenssuche bereit ist. Wichtig ist zuzuhören und nachzufragen, auch wenn es für einen selbst unangenehm werden könnte. Ein schneller Er- folg ist uns nicht zugesagt. Einer Sache nachzu- jagen, benötigt einen langen Atem ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Es wird meist eher ein Ausdauerlauf erforderlich sein als ein schneller Sprint.
Wer fragt, wie man Frieden sucht, kann sich von Jesus, dem Friedefürsten, inspirieren lassen. Er hat Dinge beim Namen genannt, aber den Men- schen dabei nie ihre Würde genommen. Trotz Schuld und Versagen sah er immer noch die Person, die wertvoll ist. Er hat uns aufgefordert, für schwierige Menschen zu beten, Feinde zu lieben und zu segnen.
Natürlich gelingt Frieden nicht immer – trotz al- ler Anstrengung und Mühe. Aber suchen sollen wir ihn trotzdem. „Ist´s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden“, schreibt Paulus (Römer 12,18). Auch er weiß, es ist nicht immer möglich. Aber was an mir liegt, kann ich dazu beitragen.
Mut, Ausdauer und Erfolge bei der „Friedens- jagd“ wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara
GOTTESDIENSTE:
Sonntag |
03.02. |
10:00 Uhr |
Gottesdienst mit Abendmahl |
Pfrn. Schwedusch-Bishara |
Sonntag |
10.02. |
10:00 Uhr |
Gottesdienst mit Abendmahl |
Pfrn. Schwedusch-Bishara |
Sonntag |
17.02. |
10:00 Uhr |
Gottesdienst |
Dr. Tunsch |
Sonntag |
24.02. |
10:00 Uhr |
Familiengottesdienst zur Jahres- losung - mit Abendmahl |
Elternkreis/ Pfrn. Schwedusch-Bishara |
Sonntag |
03.03. |
10:00 Uhr |
Gottesdienst zum Weltgebetstag aus Slowenien |
Ökumenische Frauengruppe/ Pfrn. Schwedusch-Bishara |
GEMEINDEKIRCHENRAT: |
Dienstag, 12.02., 19:30 Uhr, Gemeindehaus; 15.-17.02. Klausurfahrt nach Magdeburg |
CHRISTENLEHRE: |
donnerstags, 15:00 - 16:00 Uhr 1.-3. Klasse, 16:00 - 17:00 Uhr 5.+6. Klasse, im Gemeindehaus Ludwigshöheweg (außer in den Fe- rien) |
KONFIRMANDEN: |
8. Kl. dienstags, 16:30 Uhr und mittwochs, 17:00 Uhr, Stadtkirche Köpenick; 7. Kl. donnerstags, 17:00 Uhr, Stadtkirche Köpenick, freitags, 16:30 Uhr, Gemeindehaus Müggelheim (außer in den Fe- rien) |
JUNGE GEMEINDE: |
dienstags, 18:30 Uhr, Gemeindehaus (außer in den Ferien) |
GESPRÄCHSKREIS: |
Mittwoch, 13.02., 20:00 Uhr, Gemeindehaus, „Gedanken zum Frie- den aus dem Neuen Testament“ |
UMWELTKREIS: |
Dienstag, 19.02., 20:00 Uhr bei Familie Dr. König, Darsteiner Weg 38 |
ÖKUMENISCHE FRAUEN- GRUPPE: |
Montag, 18.02., 14:30 Uhr, Gemeindehaus, Vorbereitung zum Weltgebetstag aus Slowenien |
ELTERNKREIS: |
Montag, 18.02., 20:00 Uhr, Gemeindehaus |
HAUSKREIS: |
Donnerstag, 28.02., 18:00 Uhr bei Frau Georgi, Darsteiner Weg 12 |
SPRECHSTUNDE DER PFARRERIN: |
dienstags, 17:00 - 19:00 Uhr, Gemeindebüro (außer am 05.02.) |
Familiengottesdienst
Uhr laden wir Klein und Groß ein, über die Jahres- losung „Suche Frieden
und jage ihm nach!“ nachzudenken und sich auf Friedenssuche zu begeben.
Wie viel Staub hat sich wohl an Orten abgesetzt, an denen 25 Jahre nicht Staub gewischt wurde? Einer Orgel geht es nicht anders, denn sie ist nach vorn und zum Teil auch nach oben offen. Deshalb ist es dringend an der Zeit, dass die Or- gel in der Dorfkirche mit allen Pfeifen gründlich
entstaubt und gereinigt wird. Der Gemeindekir- chenrat hat mit dieser aufwändigen Arbeit die Orgelbauwerkstatt Rotenburg-Fulda beauftragt. Orgelbaumeister Peter Kozeluh kennt die Müg- gelheimer Orgel bis ins kleinste Detail, denn er hat sie auch bisher schon jährlich gewartet. Nun wird er sie im Inneren komplett auseinander- bauen und die Pfeifen mit in seine Werkstatt neh- men. Die Arbeiten werden voraussichtlich An- fang Februar beginnen und Ende April oder im Mai beendet sein. Auf jeden Fall soll die Orgel zum Auftakt der diesjährigen Kirchenkonzert- reihe am 25. Mai wieder frisch, wenn Peter Ko- zeluh ein Orgelkonzert spielt. In der Zwischen- zeit werden die Gottesdienste am Klavier beglei- tet.
Ca. 9000€ wird die Generalreinigung kosten. Herzlichen Dank an alle, die die Gemeinde bei diesem Vorhaben mit Ihrer Spende schon unter- stützt haben.
„Kommt, alles ist bereit”: Mit der Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 laden die slowenischen Frauen ein zum Weltgebetstag. Ihr Gottesdienst entführt uns in das Naturparadies zwischen Alpen und Adria.
Slowenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der EU. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohnern sind knapp 60 % katho- lisch. Obwohl das Land tiefe christliche Wur- zeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben.
Bis zum Jahr 1991 war Slowenien nie ein unab- hängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhun- derte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugos- lawiens galt der damalige Teilstaat Slowenien als das Aushängeschild für wirtschaftlichen Fortschritt. Heute liegt er auf der Balkanroute, auf der im Jahr 2015 tausende vor Krieg und Verfolgung geflüchtete Menschen nach Europa kamen.
Gemeinsam mit den slowenischen Frauen wollen wir am Weltgebetstag ein Zeichen für Gastfreundschaft und Miteinander setzen. Wir feiern den Gottesdeienst, der von der Ökume- nischen Frauengruppe vorbereitet wird, am 03. März, um 10:00 Uhr. Kommt, alles ist bereit! Es ist noch Platz.
Auf Bitten der Ev. Schule veröffentlichen wir folgende Ausschreibung:
„anderen Seite“ als Motivation und Aus- gangsbasis für Ihre weitere berufliche Ent- wicklung zum/r Lehrer/in, Erzieher/in, Sozialpädagoge/in oder auch weiterer Berufe, die sich mit Organisationsentwicklung im sozialen Bereich befassen
Wenn Sie an einer Zusammenarbeit interessiert sind, senden Sie eine aussagefähige Bewerbung an:
Michael Tiedje, Ev. Schule Köpenick Grüne Trift 169, 12557 Berlin
Tel.: 32532401; Fax: 030/32532402
Weitere Informationen finden Sie unter: www.diakonie-portal.de/ freiwilligendienste/fsj
Im Gottesdienst am 16.12.2018 wurde Malik Günther getauft.
Am 18.12.2018 verstarb Frau Kerstin Güthersloh im Alter von 63 Jahren und am 24.12.2018 Herr Hartmut Bluhm im Alter von 77 Jahren. Wir beten: Ewiger Gott, in deine Hände geben wir unsere Verstorbenen zurück. Wir danken dir für die Lebenszeit von Kerstin Güthersloh und Hartmut Bluhm, für alles, was sie anderen bedeutet haben und alle Liebe, die sie erfahren und weiterschenken konn- ten. Sei an der Seite derer, die um sie trauern.