Februar 2020

Termine

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Ich glaube. Hilf meinem Unglauben!

Was denn nun? Glaube oder Unglaube? Geht denn beides gleichzeitig? Die Jahreslosung - das kirchliche Motto für 2020 - verwirrt erstmal. Ich halte mich für einen glaubenden Menschen, nicht nur von Berufs wegen. Auch wenn ich manchmal Zweifel verspüre und Fragen an Gott habe, empfinde ich das nicht als Unglauben. Alles in allem erlebe ich Gott doch als einen tragfähigen Grund in meinem Leben. Aber liegt das vielleicht nur daran, dass mir noch nie wirklich der Boden unter den Füßen weggezogen wurde? Situationen wirklich tiefer Verzweiflung musste ich Gott sei Dank noch nicht durchleben. Auch nach Krankheiten und Krisen bin ich nach einigen Wochen oder Monaten immer wieder heil auf sicherem Terrain angelangt.

Ganz anders jener Vater von dem die flehentliche Bitte stammt: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ Sein Kind ist schwer krank, viele Jahre schon. Was haben die Eltern wohl schon alles versucht? Von einem Arzt sind sie zum nächsten gelaufen. Niemand konnte ihrem Kind helfen. Immer wieder mussten sie hilflos mit ansehen, wie es Anfälle erleidet und dem Tode nahe ist. In seiner Not wendet sich der Vater an Jesus: „Wenn du kannst, so erbarme dich und hilf.“ Jesus reagiert zunächst distanziert: „Was heißt: Wenn du kannst? Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt.“ Daraufhin bricht es aus dem Vater heraus: „Ich glaube – hilf meinem Unglauben!“ (Markusevangelium. 9,24)

Wie es aussieht, ist der Vater ein gottesfürchtiger Mann. Er rechnet mit Gott, soweit es ihm möglich ist. Aber angesichts des Leids, das seinem Kind widerfährt, kommt er an seine Grenzen. Und genau die benennt er mit dem paradoxen Satz. Er kann sich Gottes nicht absolut sicher sein. Kein Mensch kann das. Was ihm bleibt, ist die inständige Bitte um Hilfe. Gott soll ihm helfen, wenn sein Glaube nicht groß genug ist.

Es kann in diesem Jahr Situationen geben, wo Angst und Zweifel nach mir greifen. Sie können Zuversicht zermürben und Vertrauen untergraben, die man doch so dringend braucht, gerade wenn das Leben nicht einfach ist. Wenn dann Glaube und Zweifel, Resignation und Hoffnung mitten durch mich hindurchgehen, kann ich versuchen, es dem Vater in der Geschichte gleichzutun: meine bedrängende und so gemischte Lage einfach Gott anvertrauen. Den Mut dazu wünscht Ihnen

Ihre Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara

Leid in der Gemeinde

Es sind gestorben: am 29.11.2019 Herr Horst Gensler im Alter von 82 Jahren, am 15.12.2019 Frau Erika Dombrowski im Alter von 91 Jahren, am 07.01.2020 Frau Petra Wersinger im Alter von 66 Jahren und am 27.01.2020 Frau Johanna Wolfram im Alter von 71 Jahren. Wir beten: Gott, dir vertrauen wir unsere Verstorbenen an. Wir danken dir für alles Gute, das von ihnen ausging und für Spuren der Liebe, die sie hinterlassen haben. Schenke deine tröstende Nähe allen, die um sie trauern.

Weihnachten 2019

Heiligabend liegt gefühlt schon lange zurück, trotzdem ist es hoffentlich nicht zu spät, an dieser Stelle einmal Danke zu sagen. Die Kinder der Christenlehre haben auch diesmal wieder die Gottesdienstbesucher mit einem Krippenspiel berührt. Wer kann die Botschaft vom neugeborenen Kind besser verkündigen als Kinder? Es war bewundernswert und eine große Leistung, wie sicher die Kinder vor so vielen Menschen spielten und die teilweise langen Texte verinnerlicht hatten.

Während der Proben und Aufführungen wurden die Kinder angeleitet und betreut von unserer Katechetin Simona Behrendt, Petra Valverde Ortiz und Karin Tunsch. Diesen dreien einen herzlichen Dank. Ebenso auch an das Näh-Team Frau Göllner, Frau Bartel und Frau Oh. Mit Geschick und Kreativität sorgten sie dafür, dass die Heiligen Drei Könige mit neuen prächtigen Gewändern ausgestattet wurden. Im nächsten Herbst soll es weitergehen, bis alle Kostüme neu- oder umgestaltet sind.

Dass in und vor der Kirche pünktlich ein geschmückter Weihnachtsbaum stand und auch wieder abgeräumt wurde, verdanken wir dem Einsatz von Herrn Schön, Herrn Andrees, Herrn Rogge und unserer Küsterin Frau Tenner. Und während viele die freien Tage genossen, spielte Sabina Rogge in all den zahlreichen Gottesdiensten die Orgel. Damit sind viele, aber längst nicht alle namentlich benannt, die größtenteils ehrenamtlich mitwirkten, damit wir in unserer sehr kleinen Gemeinde viele schöne Weihnachtsgottesdienste feiern konnten.

Vorschau: Sing mal wieder

Einer der größeren Irrtümer ist, dass viele meinen, sie könnten nicht singen. Singen kann jeder! Singen befreit die Seele und stärkt unsere körperliche und geistige Gesundheit. Schon in früheren Zeiten traf man sich, um einen Abend singend zu verbringen. Sicher kannte man da etliche Lieder auswendig, aber es gibt ja Liederbücher...

Nun wollen wir uns zu einem ersten gemeinsamen Singen in unserem Gemeindehaus am 05. März 2020 von 19:00 – 20:30 Uhr treffen. Jane Wambui wird mit uns Gospellieder singen. Aber bringen Sie doch auch selbst Lieder mit, z.B. eines Ihrer Lieblingslieder. Jedes weitere Treffen könnte einen anderen Schwerpunkt haben: mal alte „Junge Gemeindelieder“, mal Lieder der Mundorgel, mal Taize-Gesänge… Aber das beraten wir am besten gemeinsam.

Kerstin Klötzsch und Anke Schwedusch-Bishara

Neue Mitglieder der Kreissynode

Eine Kreissynode ist das Parlament und höchste Entscheidungsorgan eines Kirchenkreises. In ihr sind alle Gemeinden und kirchlichen Dienste im Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree vertreten. Ab März 2020 beginnt eine neue Legislaturperiode. Deshalb traten der GKR Müggelheim und der GKR Köpenick zu einer gemeinsamen Wahlsitzung zusammen. Als neuer Synodaler für Müggelheim wurde einstimmig Stefan Hentschel gewählt und als seine Stellvertreter Jaqueline Schön und Burkhard Goethe. Die Synode kommt jeweils im Frühjahr und Herbst zusammen, um gemeindeübergreifende kirchliche Themen und Aufgaben zu beraten und Richtlinien für die Arbeit in Lichtenberg-Oberspree abzustimmen.

Herzlichen Dank an Dr. Horst König, der trotz vieler anderer Aufgaben unsere Gemeinde sechs Jahre in der Synode vertreten hat und seine Meinung und die Stimme Müggelheims einbrachte.

Glückwünsche

Wir gratulieren allen Jubilaren dieses Monats herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen für das neue Lebensjahr.

Segenswunsch zum neuen Jahr

 

Schau da: Ein neues Jahr,

es wartet schon auf dich.

 

Ich wünsche dir, dass du ihm

hoffnungsvoll begegnest.

 

Dass du die Tage, die es schenkt,

mit Leben füllst.

 

Dass Glück und Lachen

dich besuchen.

 

Und vom Himmel reichlich Segen

auf dich regnet.

 

Tina Willms

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