Was für eine großartige Empfehlung für das Zusammenleben der Menschen und Völker, für das Handeln der Politiker und Machthaber. Der Psalmdichter legt sie seinen Zeitgenossen vor mehr als 2300
Jahren ans Herz und doch ist sie hoch aktuell. Das Böse lassen, das Gute tun, aber vor allem dem Frieden nachjagen, wenn er verloren geht. Nicht nur lange und aufwändige Friedensgespräche und
Verhandlungen führen, sondern regelrecht nachjagen. Das kostet Kraft und Einsatz, aber vor allem muss es schnell gehen. Jeder Zeitverlust kostet Menschenleben, verursacht Leid und richtet Schaden an.
„Kriege, was auch immer ihr Ziel sein mag, schaden der ganzen Menschheit. Sie schaden auch den Völkern, die Sieger bleiben“, erkannte der französische Philosoph Henri de Saint-Simon (1760-1825). Wie
bitter recht er hat, das mer-ken wir in dieser Zeit. Wir alle sind beunruhigt. Manche werden aktiv. Viele fühlen sich ohnmächtig. Fangen wir doch einfach in unserem Umkreis an, wo immer es uns
möglich ist, in der Familie, in der Gemeinde, in unserem alltäglichen Umfeld: Böses unterlassen, Gutes tun und dem Frieden nachjagen. Es sind Samenkörner, die Frucht tragen werden.
Wir können außerdem überlegen, auf welche Weise wir denen helfen könnten, die unter dem Krieg in der Ukraine oder anderswo leiden. Und wir haben die Kraft des Gebets. Das hilft uns nicht nur, um mit
den eigenen Ängsten nicht allein zu sein. Es geschieht auch im Vertrauen, dass Gott sich durch unsere Bitten bewegen und anrühren lässt. In der Passionszeit laden wir deshalb immer donnerstags um 18
Uhr zum Friedensgebet ein und mittags um 12 Uhr läuten täglich die Kirchenglocken zum persönlichen Friedensgebet.
Gehen wir durch diese Passionszeit mit der Hoffnung, dass Gott an der Seite aller leidenden Kreatur steht.
Ihre Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara
Frauen aus England, Wales und Nordirland haben in diesem Jahr Texte, Lieder und Gebete für den Weltgebetstag ausgewählt. Sie laden ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen uns von
ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und vielfältigen Gesellschaft. Anhand von drei Schicksalen kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. Im Aufruf zum
Gottesdienst heißt es: „So gerne will ich lernen, diesen Zukunftsplan Hoffnung zu schmieden! In all den scheinbar ausweglosen Situationen, für all die Fragen ohne Antworten, … Zukunftsplan
Hoffnung - das tut not“
Die Ökumenische Frauengruppe lädt herzlich ein, den Gottesdienst am 13. März um 10:00 Uhr in der Kirche mitzufeiern.
Einfach nur gucken, sich hinsetzen und Stille genießen, beten oder jemanden vorfinden, der ein offenes Ohr hat. Beim Gesprächskreis zum Thema „Offene Kirchen - eine missionarische Chance“, den das Ehepaar Wohlfarth gestaltete, wurde deutlich, dass es gut und wichtig wäre, wenn unsere Müggelheimer Kirche häufiger geöffnet sein könnte. Deshalb suchen wir Menschen, die regelmäßig oder ab und zu bereit sind, sich einige Stunden dabei einzubringen. Dann könnte die Kirche gerade in diesen Wochen für stille Friedensgebete offen sein und in der wärmeren Jahreszeit Müggelheimern und Ausflüglern offenstehen. Bitte melden Sie sich bei der Pfarrerin.
In den Gottesdiensten im März geben wir den Anteil der Kollekte, die für unsere Gemeinde bestimmt wäre, als Spende für jene, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind.
Die Landeskirche nennt als Spendenmöglichkeit u.a. folgende Organisationen:
Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise
Gustav-Adolf-Werk
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11
BIC: GENODED1DKD
Stichwort: Hilfe für Ukraine
Am 02.02.2022 verstarb Frau Christel Bonack im Alter von 82 Jahren. Wir beten: Gott, wir danken dir für das Leben von Christel Bonack, für alle Freude und Liebe, die sie anderen gegeben hat und für alles Gute, das sie empfangen durfte. Lass sie bei dir geborgen sein. Sei Hilfe und Beistand für alle, denen sie schmerzlich fehlt.
Wir gratulieren allen Jubilaren dieses Monats herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen für das neue Lebensjahr.