siehe unter Termine
Diese herzzerreißende, traurig-komische Klage berührt mich sehr und ich kenne einige, die da sofort mit einstimmen würden. Bestimmt haben viele diesen ganz und gar elenden Zustand der
Verlassenheit schon erlebt. Und das sind durchaus nicht nur Alte und Einsame, auch Kinder und Jugendliche können - im wahrsten Sinne des Wortes - ein Lied davon singen.
Vielleicht sollten sie wirklich laut und vernehmlich klagen, damit sie gehört werden.
In der Bibel gibt es viele Klagelieder, die diesem Zustand der inneren und äußeren Verlassenheit Ausdruck verleihen. Am Ende des Liedes, wenn das Elend ausgesprochen und ausgebreitet werden
konnte, finden die Klagenden aber endlich Trost und Hilfe bei Gott. (z.B. Psalmen 13, 22, 69, 102, 130).
Leider kennen nur wenige diese Psalmen und noch weniger rechnen mit göttlicher Hilfe. Sie glauben nicht daran oder wollen sich nicht darauf verlassen oder es dauert ihnen zu lange - und Gott ist sooo
weit weg.
Ein Engel in der Nähe wäre tröstlich. An Schutzengel glauben viele, selbst in den polizeilichen Nachrichten wird manchmal davon gesprochen, wenn ein schlimmer Unglücksfall glimpflich ausging.
Aber wer hat schon mal einen Engel gesehen? Und wer kann sich auf ihn verlassen? Schön, wenn ein Schutzengel eine menschliche Gestalt annimmt. Denn Gotthold Ephraim Lessing hat sicher richtig
erkannt: "Dem Menschen ist ein Mensch noch immer lieber als ein Engel."
Wenn wir aufmerksam lauschen, können wir mit unsrem inneren oder äußeren Ohr ganz sicher hören und wahrnehmen, wenn ein Mensch traurig und verzagt klagt: "Keinen hab ich, der mir nah ist..." Vielleicht wachsen uns "Flügel" und wir können zu einem tröstenden, zuhörenden, mitfühlenden und liebevollen menschlichen Engel werden.
Das wünsche ich Ihnen und mir in dieser schwierigen Zeit von ganzem Herzen
Ihre Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara
Am 15.08. wurden Andreas und Sabine Schmidt in der Kirche zu Ribbeck getraut.
Eine Andacht zur Goldenen Hochzeit feierten am 15.08. Angela und Richard Schild. Dabei wurden auch Annemarie König zu ihrem 1. und Dr. Ingrid König an ihrem 80. Geburtstag gesegnet.
Ihre Rosenhochzeit feierten am 22.08. mit einer Andacht Christian und Josephine Urbschat.
Am 25.07. verstarb Herr Peter Drumla im Alter von 76 Jahren, am 01.08. Herr Ehrenfried Pieper im Alter von 80 Jahren und am 21.08. Frau Dora Zuther im Alter von 91 Jahren. Wir beten: Lebendiger Gott, dir vertrauen wir unsere Verstorbenen an und danken dir für alle Liebe, die anderen durch sie zuteil wurde. Sei tröstend und schützend um alle, die ihnen nahe standen und sie vermissen ...
Unter diesem Motto hat eine Arbeitsgruppe der EKD elf Leitsätze für die Zukunft entwickelt. Sie sollen die Basis der Diskussion und Entscheidungsfindung für die Weiterentwicklung der evangelischen
Kirche sein.
Sie sind herzlich eingeladen, beim Gesprächskreis am 09.09., um 20:00 Uhr über einige der Thesen zu diskutieren und zu überlegen, was sie für die Zukunft unserer Gemeinde bedeuten könnten. Den Link
für das Thesenpapier finden Sie auf unserer Website.
Eigentlich war für Christi Himmelfahrt im Mai 2020 ein großer Konfirmationsgottesdienst mit 10 Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Dorfkirche geplant. Und dann kam Corona. Die Abschlussfahrt, der Vorstellungsgottesdienst und auch die Konfirmationsfeier mussten abgesagt werden. Das war traurig und schwierig für die Jugendlichen und ihre Familien. Nach und nach haben sich Lösungen aufgetan. Im August konnten wir die Abschlussfahrt nachholen, aber es war gar nicht so leicht, nach der langen Pause wieder anzuknüpfen und eine Gruppe zu werden. Geholfen hat dabei das ausgelassene Rudern und Baden im Peetzsee. Danach haben alle die Anregung, den eigenen Konfirmationsspruch mit Pinsel und Farben zu gestalten, motiviert aufgegriffen. Obwohl es für manche eine schwierige Aufgabe war, sind viele schöne und erstaunliche Bilder entstanden, die es wert sind, einen Platz im Zuhause der Konfirmandinnen und Konfirmanden zu finden.
Die Konfirmationsgottesdienste werden zusammen mit den Köpenicker Konfirmanden in vier Gruppen gefeiert: am 05., 12. und 19. September, jeweils um 14 Uhr in der Köpenicker Stadtkirche und Himmelfahrt 2021 in der Dorfkirche Müggelheim.
Nach den Herbstferien startet ein neuer Kurs für Jugendliche ab der 7. Klasse. Eingeladen sind alle, die sich für die Konfirmation interessieren, auch wenn sie noch nicht getauft sind. Der Kurs findet über 1,5 Jahre immer donnerstags oder freitags zusammen mit den Köpenicker Konfirmanden statt. Anmeldungen ab sofort bei der Pfarrerin. Am 22.09. findet um 19:30 Uhr in der Stadtkirche Köpenick eine Informationsveranstaltung für die Eltern der angemeldeten Kursteilnehmer statt.
Auch Corona hat es glücklicherweise nicht verhindert, dass sich Gemeindemitglieder aus Müggelheim und unserer langjährigen Partnergemeinde Erndtebrück (Nordrhein-Westfalen) treffen konnten. Vom
28.-30.08. verbrachte eine Gruppe von 28 Personen ein Wochenende im Kloster Volkenroda in Thüringen. Dort konnten wir bei den Gebeten und Gottesdiensten, u.a. einer Taufe im Klosterteich, dabei sein,
die wunderschöne Klosteranlage mit ihrer Kombination aus uralten Gemäuern und moderner Architektur genießen und vor allem als Gruppe zusammen sein.
Es war das letzte Treffen, das von Superintendent Stefan Berk mitorganisiert wurde. Mit seiner Frau Ulrike hat er 21 Jahre lang die Partnerschaft von Erndtebrücker Seite her ganz wesentlich gestaltet
und zusammengehalten. So war dieses Wochenende eine Gelegenheit Danke zu sagen und voneinander Abschied zu nehmen. Dadurch stand aber auch die Frage im Raum, ob wir unsere Partnerschaft weiterführen
wollen, denn erstmal übernimmt keine Amtsperson aus Erndtebrück die Nachfolge dafür. Viele derer, die jahrelang mitwirkten, können aus Altersgründen nicht mehr dabei sein, manche sind verstorben.
Nach einem manchmal emotionalen Gespräch über die Bedeutung und die Veränderungen unserer Partnerschaft stand am Ende überraschend klar fest: Wir wünschen uns, dass es auf jeden Fall weitergeht und
sind guter Hoffnung, dass wir es schaffen!
Familie Roth und Menn aus Erndtebrück wollen nun bei der Organisation helfen. Und ein nächstes Treffen steht schon fest: Erntedank feiern wir 2021 gemeinsam in Müggelheim.
Nach 22 Jahren als Pfarrer unserer Partnerkirchengemeinde Erndtebrück und 13 Jahren als Superintendent des Kirchenkreises Wittgenstein nimmt Stefan Berk eine neue Stelle in Bielefeld an. Seinen
Abschiedsbrief an seine Gemeinde hat er auch uns zur Verfügung gestellt und wir geben Auszüge daraus wieder.
„Viele haben es schon gehört oder gelesen: Wir werden das Wittgensteiner Land verlassen. Mit Frust oder Müdigkeit hat das bei mir nichts zu tun. Es gäbe noch so manches weiter zu entwickeln. Und ich
schätze die Zusammenarbeit mit vielen Leuten, in der Gemeinde, im Kirchenkreis, in den Kommunen… Trotzdem möchte ich für neue Ideen Platz machen. Wir wollen keine „Pastorenkirche“ sein, auch wenn das
manchmal so aussieht. Deshalb sollten die Leitungsaufgaben in unserer Kirche zeitlich immer begrenzt bleiben.
So habe ich das Angebot des Johanneswerkes in Bielefeld angenommen, dort ab Februar 2021 als theologischer Referent für den Vorstand zu arbeiten. Zu meinen Aufgaben gehört es zu überlegen, wie das
„Evangelisch“ nicht nur außen drauf steht, sondern zum Alltag gehört. Wir waren selbst ganz überrascht, als wir schon im März in Bielefeld-Sennestadt ein Haus für uns gefunden haben.
Es waren wirklich 22 bewegte und intensive Jahre! Während ich über den Abschied schreibe, stehen mir viele Menschen vor Augen, die unsere Wege begleitet haben. Es gab so viele Begegnungen, so viel
Unterstützung, so viel Vertrauen in mich! Ich danke euch für diese 22 Jahre des gemeinsamen Weges.
Bielefeld gibt es übrigens wirklich, und wir freuen wir uns über alle, die uns in Sennestadt im Neckarweg 33a besuchen. Bleiben Sie behütet unter Gottes Segen!“
Der Journalist und Buchautor Jens Bisky liest am Dienstag, 8. September, um 19 Uhr aus seinem Buch „Berlin. Biographie einer großen Stadt“. Die Veranstaltung findet im Großen Saal des Hauses des Kirchenkreises, Schottstr. 6, 10365 Berlin statt – als Teil des Lichtenberger Dialogs zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Der Eintritt ist frei. Einlass (nur mit Mund-Nasen-Bedeckung) ab 18:30 Uhr. Weitere Informationen unter www.kklios.de
Wir gratulieren allen Jubilaren dieses Monats herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen für das neue Lebensjahr. Stellvertretend für alle nennen wir hier diejenigen namentlich, die einen runden Geburtstag feiern oder über 70 Jahre alt sind.