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Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und, was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. (Micha 6,8)
Bewundernd schaue ich der Friseurin zu, wie sie der Kundin neben mir eine komplizierte Hochfrisur für eine Feier steckt. Sie hat eine Idee davon, wie es werden soll und weiß genau, was sie tun muss. Jeder Handgriff sitzt. Sicherlich hat sie lange dafür geübt. Jetzt kann sie es und wenn sie fertig geworden ist, sieht es so aus, wie sie es sich gedacht hat. Sie kann dann sagen: Es ist gut.
Wenn es mit dem Leben nur auch so wäre. Ist es aber leider nicht. Klar, auch da spielt sich einiges ein und wird zur Routine. Ich weiß ohne lange nachzudenken genau, wie ich es machen muss. Aber es gibt viele andere Gelegenheiten, in denen ich keine Idee davon habe, was mein Tun auslösen und bewirken wird und ob es am Ende gut ist. Immer wieder gerate ich in neue Situationen, in denen ich entscheiden muss, wie ich mich dazu verhalte. Manchmal habe ich nicht einmal die Chance, es gut zu machen. Ich kann höchstens das kleinere Übel wählen. Häufig kann ich auch erst im Rückblick feststellen, ob das, was ich getan habe, richtig war oder ich es auf anderem Wege hätte besser machen können.
Mir kommen die drei Forderungen des Propheten Micha wie eine Richtschnur vor. An ihnen kann ich mein Tun überprüfen. Entspricht mein Handeln Gottes Geboten? Habe ich die Liebe hineingedacht? Habe ich das, was ich vorhabe auch mit den Augen des anderen betrachtet, den es betrifft?
So routiniert wie die Friseurin die Haare steckt, kann ich mein Leben nicht führen. Das Leben ist vielschichtig. Es erfordert täglich neu Überlegung, Mut und Fantasie. Immer wieder verlangt es mir Entscheidungen ab, deren Folgen ich nicht überblicken kann. Gott sei Dank ist mir eine Richtschnur gegeben, an die ich mich halten kann: Gottes Wort, Liebe und Demut.
Ich vermute, dass manches, was ich tue, anders ausfällt, wenn ich es anhand dieser Richtschnur prüfe und überdenke.
Ihre Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara
Am 03. August feierte Ehepaar Margard und Michael Wohlfarth mit einer Andacht in der Dorfkirche seine Goldene Hochzeit. Wir gratulieren herzlich und danken allen, die auf Wunsch des Paares zur Kollekte (534€) für bedürftige Roma-Familien in Rumänien beigetragen haben.
Mitte des Monats werden Ihnen per Post die Unterlagen für die Gemeindekirchenratswahl 2019 zugehen. In unser Gemeinde werden am Sonntag, dem 03.11.2019 drei Älteste neu gewählt. Wir sind dankbar, dass sich fünf Kandidatinnen und Kandidaten für dieses Amt bereit erklärt haben. Sie haben sich auf der Gemeindeversammlung und im Müggelheimer Boten vorgestellt. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch. Falls Sie am Wahltag verhindert sind, können Sie vom 07.-30. Oktober per Brief, Mail, Anruf oder durch persönliches Erscheinen im Gemeindebüro einen Antrag zur Briefwahl stellen.
Vom 07.-21.Oktober. liegt das Wahlberechtigungsverzeichnis im Gemeindebüro zur Auskunftserteilung bereit. Jeder hat das Recht nachzufragen, ob und mit welchen Angaben sie oder er in das Verzeichnis eingetragen ist. Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin. Wer wahlberechtigt, jedoch nicht dort eingetragen ist, hat das Recht, bis spätestens 21.10.2019 schriftlich Beschwerde wegen Nichteintragung einzulegen.
Am 29. September wurden in einem gut besuchten Gottesdienst zwei neue Lektorinnen von Superintendent Hans-Georg Furian für ihren Dienst beauftragt und gesegnet. Damit ist die Lektoren“mannschaft“ nun auf fünf Personen angewachsen. Kerstin Klötzsch und Jaqueline Schön haben seit September 2018 eine Ausbildung besucht, die sie befähigt, Gottesdienste auf Grundlage einer Lesepredigt selbst vorzubereiten und zu halten. Beide bringen jahrelange Erfahrung aus der Gestaltung von Familiengottesdiensten mit. Der Superintendent fand für sie persönliche und ermutigende Worte. Im Anschluss an die Beauftragung führten die Neuen den Gottesdienst fort und haben gezeigt, dass die Gemeinde sich auf sorgfältig vorbereitete und gut gestaltete Gottesdienste mit ihnen freuen kann.
Wir gratulieren allen Jubilaren dieses Monats herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen für das neue Lebensjahr.