siehe unter Termine
Vor einigen Jahren wurde in einem Fernsehbeitrag über ein generationenübergreifendes Projekt berichtet. Im selben Gebäude waren ein Altenheim und ein Kindergarten eingerichtet worden. Einmal am Tag kamen die Kinder die alten Menschen besuchen. Zuerst sah man in dem Beitrag nur alte Menschen im Raum sitzen. Viele starrten reglos vor sich hin, andere dösten und schliefen. Dann kamen die Kinder. Und siehe da, die alten Menschen wachten auf, ihre Gesichter belebten sich. Sie wurden innerhalb kürzester Zeit munter. Man hatte den Eindruck: Das Leben kehrt zurück.
Warten, das ist mühselig und oft unbefriedigend. Nichts passiert und wir wissen nicht, was kommt. Warten kann uns abstumpfen und träge machen. „Was soll noch kommen?“ Das äußern manchmal alte und
gebrechliche Menschen.
Dass sich Warten auch lohnen kann, das erleben wir meist erst im Nachhinein, wenn das, was wir erwartet haben, endlich eingetroffen ist.
Im Lukasevangelium (Lk 2,21-40) begegnen uns zwei Menschen, die ihr Leben lang gewartet haben: Hanna und Simeon. Beide sind über das Warten auf den Messias Gottes alt, ja sogar sehr alt geworden. Aber dann ist es soweit: Gott erscheint ihnen in einem Kind, das Maria den beiden in die Arme legt. Ich denke, dass die beiden Alten sich Gottes Kommen anders vorgestellt haben, sicher spektakulärer und großartiger. Und doch sind sie überglücklich. Das göttliche Kind auf ihren Armen weckt sie auf, bringt die Alten, wie man so schön sagt, auf Trab. Sie spüren: Ja, all das Warten hat sich gelohnt.
Wenn wir Erwachsenen mit kleinen Kindern in Berührung kommen, fühlen viele sich von diesem jungen Leben angezogen. Kinder wecken in uns die Hoffnung und die Sehnsucht, dass es weitergeht. Das Leben regt sich. Unsere Lebensenergie kehrt wieder.
Gott legt sich als Kind in unsere Arme. Das feiern wir in den kommenden weihnachtlichen Tagen. Gott will, dass wir leben in der Hoffnung, dass es weitergeht mit uns, über jeden Abbruch, jeden Abschied, ja selbst über den Tod hinaus. „Ich kann gehen, weil ich weiß, dass du da bist.“ Das betet Simeon, als er Jesus in den Armen hält.
Was soll noch kommen? Worauf soll ich noch warten? So lautet die Frage vieler älterer Menschen. Ich finde im Blick auf das göttliche Kind eine hoffnungsvolle Antwort: Kommen soll das Leben, das all unsere Erwartungen übertreffen wird. Es lohnt sich, darauf zu warten.
Ihre Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara
14:00 Uhr Familiengottesdienst
„24 Lichter auf dem Weg zur
Weihnacht“
15:00 - 17:00 Uhr Adventsfeier
Um 15 Uhr ist die ganze Gemeinde zum gemeinsamen Kaffeetrinken, Erzählen, Singen und Basteln in die Alte Schule eingeladen. Für Kaffee, Tee, Stolle und Lebkuchen ist gesorgt. Gern kann die Kaffeetafel durch selbstgebackenen Kuchen und Plätzchen bereichert werden.
Wenn Sie mit dem Auto abgeholt werden möchten, geben Sie bitte der Pfarrerin Bescheid.
Bei den Wahlen am 03.11.2019 sind Dr. Lutz Imhof (64 Stimmen), Andreas Schmidt (49 Stimmen) und Petra Valverde Ortiz (46 Stimmen) als neue, bzw, erprobte Älteste in den Gemeindekirchenrat gewählt worden.
Als Ersatzälteste wurden Stefan Hentschel (45 Stimmen), und Stefanie Gries (28 Stimmen) gewählt.
Die neu gewählten Ältesten werden im Gottesdienst am 12.01.2020 in ihr Amt eingeführt und gesegnet. Zugleich verabschieden wir Matthias Moeck aus seinem Amt, der sich nach seinem Umzug nicht wieder zur Wahl stellte. Wir laden Sie herzlich und zahlreich zu diesem Gottesdienst ein.
Mittwoch, 08. Januar, 20 Uhr, Gemeindehaus
Ein Gespräch ...
mit Carsten Unbehaun, Evangelischer Seelsorger im Hospiz Köpenick
Ich möchte gerne eine kleine Gottesdienstform entwickeln, in der eine persönliche Segnung angeboten wird. Dieser Gottesdienst könnte an dem besonderen Ort des Hospizes am Krankenhaus Köpenick stattfinden. Ich wünsche ihn mir als regelmäßiges Angebot (monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich?), aber erst mal geht es darum, ein erstes Mal zu probieren. Und dafür suche ich Mit-Denkerinnen und -Denker, Mit-Macherinnen und -Macher.
Carsten Unbehaun
Herzliche eingeladen sind alle, die sich für dieses Angebot interessieren oder einfach etwas über das Leben im Hospiz und die Begleitung auf dem letzten Weg erfahren möchten.
Wir gratulieren allen Jubilaren dieser beiden Monate herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen für das neue Lebensjahr.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
Markus 9,24